Freitag, 24. Mai 2013

Neue Seite

So wir haben jetzt eine eigene neue Seite. Dieser Blog bis auf weiteres erst einmal bestehen, jedoch werden hier keine neuen Einträge mehr erstellt.

Aktuelles über Occupy Dortmund erfahrt ihr jetzt unter:

www.occupy-dortmund.de

Sonntag, 5. Mai 2013

David Rovics Konzert 4.5.2013



:




Der US-amerikanische Singer & Songwriter David Rovics besuchte auf seiner Europa-Tour auf unsere Einladung hin auch Dortmund. David Rovics hat uns nicht nur durch die Unterstützung unserer Bewegung sondern auch durch seine Musik beeindruckt, zum Beispiel mit Songs wie "Occupy Wall Street": http://youtu.be/YqUQnPJQ7Z4.
Mit dem Support "die Singende Ananas" aus Dortmund trat David Rovics also am Samstag Abend auf und das kleine aber zufriedene Publikum konnte die Musik in entspannter Atmosphäre genießen.

Hier ein paar Fotos:







Freitag, 12. April 2013

Gib und Nimm Tisch jetzt einmal im Monat

Da unser Gib und Nimm Tisch bisher gut ankam und Leute sich fragten, wo sie denn selbst Sachen abgeben könnten, werden wir von nun an einmal im Montat Samstags von 12-15 Uhr am Katharinenplatz sein.
Also kommt gerne alle vorbei und bringt etwas mit, wenn ihr etwas abzugeben habt oder/ und nehmt euch etwas mit, wenn ihr es gebrauchen könnt.
Hier die Termine:
20.4.
18.5.
22.6.
20.7.
17.8.
von 12-15 Uhr am Katharinenplatz :)


Mittwoch, 27. März 2013

13.3.13 Demonstration von Dortmund Solidarisch zum EU-Gipfel


13.3.13- eigentlich hatten wir Frühling erwartet. Doch es war ein kalter, winterlicher Tag.
Trotzdem ließen sich ca 50 Activist_innen in Dortmund nicht davon abhalten am dezentralen Aktionstag zum EU-Gipfel in Brüssel teilzunhemen.
 Das Bündnis Dortmund Solidarisch (an dem Bündnis beteiligen sich Aktivist_Innen, Gewerkschafter_Innen und Einzelpersonen sowie attac, Occupy, linksjugend[’solid], Die Linke, DKP,SAV, Bündnis gegen Sparschweinereien und DUW) hatte eine Kundgebung mit anschließendem Demonstrationszug organisiert. Gemeinsam wollte mensch gegen die autoritäre Sparpolitik der Troika (Eu-Kommission, EZB, IWF) und für ein solidarisches Europa demonstrieren.  Wir wollten zeigen, dass wie die derzeitige EU-Politik nicht länfer hinnehmen wollen und sagen: „Ihr repräsentiert uns nicht!“ .
Außerdem hofften wir auf einen europäischen Frühling und machten deshalb auf Demonstrationen aufmerksam, die am nächsten Tag in Brüssel stattfinden sollten.
 Weniger als eine Woche vor Beginn des EU-Gipfels wurde bekannt gegeben, dass manche Demonstrationen, die in Brüssel angemeldet waren, von der Polizei verboten wurden. Dies widerspricht dem Recht auf Versammlungsfreiheit, da ein nur ein Gericht eine Demonstration verbieten darf. Außerdem war die Begründung für das Verbot der Polizei sehr schwach-sie habe keine Zeit. Trotz der Komplikationen des Verbots fuhren viele Menschen, auch einige aus Dortmund, nach Brüssel.
In Dortmund zeigten wir schon am Vortag Solidarität mit den Demonstrant_innen in Brüssel und den Menschen in Südeuropa.  Nach der Kundgebung am Europabrunnen zogen wir gemeinsam mit Bannern, Plakaten und Fahnen untermalt von lauten Rufen wie zB „Brecht die Macht der Banken und Konzerne“ und „Troika?Raus!“  los. Auf unserem Weg kamen wir an den Parteibüros der Grünen, der SPD und der CDU vorbei. An  jedem Büro hielten wir eine lurze Zwischenkundgebung um unsere Kritik an ihnen und vorallem ihrem Beitrag zur derzeitigen  EU-Politik zu äußern.
Beispielsweise fordert die CDU eine „marktkonforme Demokratie“ und hält den aktuellen Kurs der Poltik für richtig. Dem haben wir deutlich widersprochen. Auch die SPD ist mitverantwortlich für die Lage Europas, denn sie war wesentlich beteiligt an der Einführung des Niedriglohnsektors, der eine Ursache für die Krise darstellt. Auf all dies und viele weitere Aspekte wiesen einige Redner_innen auf unserer  Demonstartion hin.
Unsere Veranstaltung beendeten wir durchgefroren  wieder gemeinsam am Europabrunnen. Trotz der geringen Teilnehmerzahl und dem kalten Wetter konnten wie einige Menschen erreichen, unserer Zusammenarbeit im Bündnis stärken und ein deutliches Zeichen gegen die autoritäre Krisenpoltik der EU bzw der Troika setzten.
Also, bis zum nächsten Mal:
Für einen europ äischen Frühling, für ein solidarisches Europa!
Ihr repräsentiert uns nicht!






Mittwoch, 20. März 2013

Mal wieder was Neues

Demnächst neue Seite:

Wir haben ja schon lange nichts mehr auf unserem Blog gepostet, da das meiste noch über Facebook läuft. Es ist aber eine neue Seite in Arbeit auf der dann immer aktuelle Infos vorhanden sein werden. Aktuelle Termine und unsere Protokolle werden dort dann auch regelmäßig veröffentlicht.

Gib-und-Nimm-Tisch

Wir machen seit kurzem einen regelmäßigen (letzter Samstag im Monat) Gib-und-Nimm-Tisch in der Dortmunder Innenstadt (leider steht noch nicht genau fest, wo wir dies immer machen werden, da die Behörden Probleme machen, aber wahrscheinlich am Katharinenplatz oder an der Reinoldikirche).
Also falls jemand Dinge hat, die mensch nicht mehr braucht oder ihr euch auf unserem Tisch umschauen wollt, kommt einfach mal vorbei. :)

Konzert von David Rovics am 4. Mai

Occupy Dortmund lädt ein:

Der US-amerikanische Singer & Songwriter David Rovics besucht auf seiner Europa-Tour auf Einladung der örtlichen Occupy-Initiative auch Dortmund! David Rovics hat uns nicht nur durch die Unterstützung unserer Bewegung sondern auch durch seine Musik beeindruckt, zum Beispiel mit Songs wie "Occupy Wall Street": http://youtu.be/YqUQnPJQ7Z4.

Soundcloudseite von David Rovics:
https://soundcloud.com/davidrovics
SoundClick:
http://www.soundclick.com/bands/default.cfm?bandID=111310
Hompage: http://davidrovics.com/
  

Lokale Unterstützung bekommt er durch "Die Singende Ananas", ein Singer & Songwriter aus Dortmund, der uns mit seinen politischen Songs ebenfalls begeistert hat.

Einlass ist um 20 Uhr, Beginn um 21 Uhr. Der TNT Club ist sehr gut mit der Linie U44 zu erreichen, direkt an der Haltestelle "Poth".

Der Eintritt beträgt im Vorverkauf 7,- Euro, an der Abendkasse 8,- Euro. Wir freuen uns über einen Solidaritätspreis von 15,- Euro!
Karten im Vorverkauf per Mail an: occupy-dortmund[at]riseup.net

Termine

Unsere Asamblea jeden Sonntag um 16 Uhr im Taranta Babu

Dortmund-Solidarisch (ein Bündnis aus einigen linken Gruppen, die sich an Blockupy 2012 beteiligt haben) trifft sich am 22.März im Taranta Babu

Blockupy NRW trifft sich am 25.März um 19 Uhr im Zakk in Düsseldorf.

Aktivisten der "Ihr repräsentiert uns nicht"-Kampagne (#iRUN) treffen sich in Münster am 30. und 31. März

Dienstag, 25. Dezember 2012

Gib und Nimm gegen weihnachtlichen Kunsumterror

In der Vorweihnachtszeit hatten wir zwei unserer erfolgreichsten Aktionen.
In der Nähe des Weihnachtsmarkts stellten wir einen Gib und Nimm Tisch auf. Wir wollten zeigen, dass Weihnachten kein Fest des Konsums sein muss, sondern dass es um die Gemeinschaft geht.
Konsum und somit auch Kapitalismus mit seinen negativen Folgen kann auch zu dieser Zeit des Jahres vermieden werden.
Das Konzept des Gib und Nimm, bei welchem jede_r gibt was er_sie kann oder nicht mehr braucht und nimmt was er_sie gebrauchen kann (und dies völlig unabhängig voneinander) entspricht dem der Solidarwirtschaft, welche wir schon länger unterstützen und voranbringen wollten.
Gegenstände länger zu verwenden vermindert Konsum, ist umweltverträglicher und fördert solidarität in der Gesellschaft.
Der Tisch stieß auf gute Resonanz bei den Passanten, die gerne etwas mitnahmen oder wenn es ihnen irgendwie möglich war etwas abgaben. Dabei waren sie ja nicht wie wir vorbereitet.
Mit einigen kamen auch gute inhaltliche Diskussionen zu stande und alles in allem bekamen wir viele postitive Rückmeldungen.
Allerdings viel auch auf, wie tief kapitalistisches Denken in den Köpfen verwurzelt ist. Zunächst haben viele Menschen Angst, die anwesenden Aktivist_innen könnten etwas verkaufen wollen.
Wenn diese Angst nicht vorhanden ist, fällt es vielen schwer geben und nehmen zu entkoppeln. Das Prinzip des Kaufens lässt sich kaum ausblenden.

Insgesam verlief der Gib und Nimm Tisch beide Male sehr postiv. Er verändert zwar nichts an der Produktionsweise der Güter, aber er setzt ein kleines Zeichen für ein solidarisches Miteinander,welches Konsum minimieren kann. Außerdem bietet der Tisch eine gute Ausgangssituation für Diskussionen.
Es wird keine einmalige Aktion bleiben!
                                                             <3 > €

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Letzten Samstag war zu #13o globalNoise aufgerufen worden. Ein weltweiter Aktionstag um zu zeigen:
Wir lassen uns nicht totreden!
Der Jahrestag der Bewegung mit ca 40 Teilnehmern in Dortmund zeigte: Wir haben weiterhin viele Gründe zur Empörung und geben nicht auf.
Die Reaktion einiger Teilnehmer des Macht.Geld.Sinn?-Kongresses, der am selben Tag stattfand, und die vieler Passanten zeigen, dass viele Menschen uns grundsätzlich zustimmen und sich über die verschiedensten Dinge empört sind und Alternativen suchen-so wie wir. Aber oft fehlt der Schritt selbst aktiv zu werden. Doch nur dadurch lässt sich etwas verändern. Deshalb: Alle sind bei uns willkommen!
Trotzdem ist die Bewegung bei uns  (noch) nicht groß, trotz Rückhalt in der Bevölkerung. Dabei  gibt es  auch jetzt schon sehr viele aktive Menschen. Lasst uns mit der Spalterei aufhören, denn wir sind alle Menschen. Zwar sind wir alle verschieden und haben verschiedene Ansätze, doch haben wir ähnliche Gründe zur Empörung, ähnliche Vorstellungen und Ziele. Die Unterschiede können unsere Stärke sein, wenn wir gemeinsam handeln und uns solidarisch zeigen.

Sonntag, 30. September 2012

Zeigen wir es: Camps kann mensch räumen, Idden aber nicht.
Wir sind auch nicht tot, wir haben uns nur verändert.
13. Oktober- United for global change
People of the world unite.
Call for Action.
    
Es ist Zeit, für unsere Zukunft aufzustehen. Trotz so viel Reichtum in der Welt, gibt es so viel Armut und Leiden. Wenn wir anfangen zusammenzuarbeiten anstatt zu konkurrieren sind wir in der Lage die Bedürfnisse aller zu befriedigen und gleichzeitig die Umwelt zu erhalten. Freiheit bedeutet mehr als ökonomische Freiheit. Reichtum ist mehr als unser materieller Besitz. Unsere menschlichen Qualitäten sind unser wahrer Reichtum.
    
Es ist Zeit, dass wir aktiv für unsere Zukunft zusammenarbeiten und unsere Gesellschaft weiterentwickeln. Lasst uns jetzt handeln, bevor sich die Situation noch weiter verschlimmert. Wir glauben an einen friedlichen Weg, für uns alle eine bessere Welt zu schaffen, in der jeder mit einbezogen und gehört wird. 

Es ist Zeit, uns zu organisieren, auf die Straße zu gehen und eine neue Form von Demokratie zu leben, in der jedermanns Stimme Gehör findet. Am 13. Oktober werden wir den nächsten Schritt tun, um die Bewegung der globalen Aktionstage vom 15. Oktober 2011 und 12. Mai 2012 fortzuführen.

Lasst uns als eine Welt zusammenwachsen. Lasst uns gemeinsam die Welt verändern. Wir sind alle Menschen und die Zukunft des Planeten liegt in unseren Händen.
Deshalb rufen wir euch alle dazu auf am 13. Oktober einen Aktionstag zu organisieren.

http://www.facebook.com/events/131107473700693/?ref=ts&fref=ts


Samstag, 7. April 2012

Termine

Wöchentlicher Treffpunkt (Asamblea) von Occupy Dortmund: Sonntag, 16 Uhr Friedensplatz


Mittwoch, 11. Januar 2012

Treffpunkt für Aktionstag in Düsseldorf am 15.01.12

Sonntag, den 15. Januar geht es zum globalen Aktionstag nach Düsseldorf. Occupy Dortmund trifft sich bereits um 11 Uhr im Taranta Babu. Falls Leute später dazu stoßen wollen ist der zweite Treffpunkt 12.30 Uhr in der Eingangshalle des Hauptbahnhofs. Von da nehmen wir den Zug nach Düsseldorf. Neue Leute oder großartige Ideen sind höchst willkommen.

Donnerstag, 5. Januar 2012

Verstrickung von Politikern mit Finanzbranche

Die EZB und Bundesbanken soll in unserem aktuellen System eine von der Politik unabhängige Instanz sein, die primär versuchen soll, die Inflation auf einem stabilen Niveau zu halten und sekundär die Arbeitslosigkeit eindämmen soll. Das zweite Ziel rückt heutzutage immer mehr in den Hintergrund.

EZB/Bundesbank-Leitende sollen dementsprechend möglichst keiner Partei angehören und einzig versuchen dieses Primärziel zu erreichen. Dementsprechend erscheint es sinnvoll, dass sie Leitende aus der Wissenschaft stammen. Problematisch wird es aber, wenn mehrere dieser EZB/Bundesbank-Leute ehemalige hochrangige Angestellte bei Banken waren oder noch schlimmer sein werden. Hier könnten sie nämlich leicht in einen Interessenkonflikt kommen, da sie in Zukunft mit einer Anstellung im Bankensektor rechnen können, könnten sie dazu geneigt sein diesem Sektor Vorteile zu gewähren. Prominentes aktuelles Beispiel ist der frühere Bundesbankpräsident Axel Weber, der nun bei der UBS Bank angestellt ist. Zuvor war Ernst Welteke Präsident, der in der Adlon Affäre wegen Verdachts auf Vorteilnahme gehen musste. Dieser Posten ist also sehr heikel und sollte mit Bedacht gewählt werden. Gleiches gilt für EZB-Granden. Wie kann es dann sein, dass jemand wie Mario Draghi, der zuvor drei Jahre lang für Goldman Sachs gearbeitet hat EZB-Präsident werden kann? Noch dazu der Draghi, der es zuvor geschafft hat, mittels Tricks die Schulden von Italien und anderen klammen Ländern zu verschleiern und somit die Geldunion schuf, die heute so große Probleme bereitet.

Dass Goldman Sachs nicht nur bei der EZB seine Finger im Spiel hat, sondern auch an anderen wichtigen Entscheidungsstellen in Europa kann hier nachgelesen werden:

http://www.independent.co.uk/news/business/analysis-and-features/what-price-the-new-democracy-goldman-sachs-conquers-europe-6264091.html

Hier werden unter anderem der aktuelle italienische Staatschef Monti und das ehemalige EZB-Direktoriumsmitglied Otmar Issing genannt.

Für mich scheint es hier erhebliche Interessenskonflikte zu geben, diese Tatsachen müssen offengelegt und wichtige Personen mit mehr Bedacht, vor allem auch bezüglich ihrer Vergangenheit, gewählt werden.

Die Unabhängigkeit von Parteien scheint bei den meisten hier genannten Personen (außer bei Welteke) gegeben zu sein, die Unabhängigkeit von der Finanzbranche aber mitnichten.

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Buchempfehlung

Neben den aktuellen Finanzkrisenchaos gerät in Vergessenheit, dass es eigentlich noch dringendere, ungelöste Probleme auf der Welt gibt. Ein interessantes Buch zum Thema Armut ist sicherlich das Buch von Thomas Pogge mit dem Titel "World Poverty and Human Rights".


In ihm werden nicht nur dramatische Fakten geliefert, sondern auch Begründungen, warum Industriestaaten eine Teilschuld am Elend in der dritten Welt haben könnten. Ich bin noch nicht ganz durch, deshalb traue ich mir kein Endurteil zu. Für mich ist dieses Thema aber ein Wichtiges unserer Zeit.

Zur Finanzkrise: Ein interessantes Interview aus der "Zeit" (sollte natürlich kritisch hinterfragt werden, gerade wegen des Mediums):

Freitag, 16. Dezember 2011

Unfreiheit der Medien

Hier ein Hinweis auf eine gute Quelle zum Thema Unfreiheit der (Massen-)Medien.

Vorweg sei vielleicht kurz gesagt, dass es hier nicht um die Ausbreitung sensationslustiger Spinnereien oder absurder Verschwörungstheorien geht.
Wem der genannte Umstand nichts Neues ist, liest vielleicht lieber ohne weitere Umschweife:


Information ist eine Voraussetzung für das wirkliche Funktionieren von Demokratie. Eine politische Entscheidung kann zwar demokratisch genannt werden, wenn sie die mehrheitliche Meinung einer Gemeinschaft umsetzt, aber die Wahrhaftigkeit einer Demokratie hängt natürlich direkt zusammen mit dem Wahrheitsgehalt der Annahmen, die der Meinungsbildung vorausgehen.
Sicherlich sind die Massenmedien, also Medien, durch welche viele Menschen erreicht werden können (wie Zeitungen, Fernsehen, Radio, Internet) nicht die einzige Quelle für Information. Doch werden über sie Informationen verbreitet, an welche wir sonst gar nicht oder mühsamer kommen würden und welche unsere Wahrnehmung beeinflussen, soweit wir ihnen Wahrheitsgehalt zuschreiben (bewusst oder nicht).

Es ist klar, dass neutrale und umfassende Berichterstattung ein unerreichtes Ideal bleibt, allein, weil die Wirklichkeit verschiedene Perspektiven zulässt oder weil eine Institution wie eine Zeitung nicht jede ihr übermittelte Information überprüfen, geschweige denn alles selbst recherchieren kann.
Aber nicht nur in diesem Sinne findet sich in den Massenmedien meistens nicht "die ganze Wahrheit" (Internet ausgenommen). So gerne man bei Presse oder Rundfunk Wahrheitsliebe und Unabhängigkeit voraussetzen würde, stellt man leicht fest, dass diese systembedingt eingeschränkt sind. 'Leicht' natürlich nicht, weil es leicht fallen würde, sich auszumalen, wie die Wirklichkeit, die verzerrt oder ganz ausgeblendet wird, tatsächlich aussehen könnte.

Der Missstand der Presseunfreiheit ist ein besonderer, da in ihm ja potentiell die Ursache dafür liegt, dass viele andere Missstände überhaupt bestehen können - viele Dinge hätten weder Zustimmung noch Duldung der mehrheitlichen Bevölkerung, wenn alle bekannten Tatsachen samt Für und Wider tatsächlich auch bekannt gemacht würden.

Der oben verlinkte Artikel stellt die Ergebnisse einer von vielen Analysen der Massenmedien dar und gibt u.a. Antworten auf die Fragen, in welcher Weise die Medien unfrei sind, was die (systematischen) Ursachen sind und wie diese Tatsache hinreichend unbemerkt bleiben kann.

Wie angedeutet, stellt das Internet eine Ausnahme dar. Anstrengungen, die Freiheit im Netz gesetzlich einzuschränken, sind aber auch schon vielerorts unternommen worden. Während beim Thema Internetzensur häufig mit dem Finger auf Länder wie China gezeigt wurde, wird in den USA derzeit versucht, eine gleichwertige Gesetzgebung zu verabschieden, und in Deutschland sind derartige Versuche bisher an Protesten gescheitert - allerdings nicht der Medien, unseres stellvertretenden unabhängigen Beobachters, der vierten Gewalt im Staat, welche darüber wacht, dass u.a. nichts hinter dem Rücken der Bevölkerung entschieden und abgewickelt wird...

Flyer

Hier der erste Flyer (2x DIN A5)

OCCUPY DORTMUND!

Dies soll ein Forum der Dortmunder Occupy-Gruppe sein, für Austausch und Organisation.

Bislang trifft sich die Dortmunder Gruppe 1x die Woche zu einer offenen Versammlung / 'Asamblea'.
Termin: Mittwochs 20.00, Friedensplatz (aktuelle Änderungen hier).

Wie an anderen Orten, wo die Organisation schon weiter gediehen ist, könnten auch hier bald verschiedene unabhängige Treffen stattfinden - z.B. an der Uni, in Schulen, Gewerkschaften...


Viele werden schon aus mehr oder weniger unabhängigen Quellen etwas über die Occupy-Bewegung gehört haben. Eine Beschreibung der Bewegung entleihen wir fürs Erste der Berliner Seite:

"
Was Sie hier lesen, ist die Meinung einer Einzelperson. Es ist mein Versuch, eine Bewegung zu beschreiben, die unter vielen verschiedenen Namen bekannt ist: “Occupy-Bewegung”, “Echte Demokratie Jetzt!”, “Acampada”, “15M Movement”, etc…
Der Einfachheit halber spreche ich hier nur von der “Occupy-Bewegung”.
Was ist Occupy?
“Occupy” ist eine weltweite Bewegung. Menschen gehen auf die Straße, weil sie mit der Art und Weise, wie Politik gemacht wird, unzufrieden sind. “Occupy” bedeutet aber sehr viel mehr, als nur protestieren zu gehen. “Occupy” ist für mich eine neue Art sich mit fremden Menschen auszutauschen, Streitpunkte aus der Welt zu schaffen, gemeinsame Ziele zu finden und sich dann für diese einzusetzen.
Wozu soll das gut sein?
Die Menschen die sich auf diese Art miteinanden austauschen, sind in der  Regel nicht zufrieden damit, wie Politik in ihrer Stadt, ihrem Land oder auch auf der ganzen Welt gemacht wird. Diese Unzufriedenheit kann sich in  einer konkreten politischen Meinung ausdrücken, oder auch nur ein  schlechtes Gefühl im Hinterkopf sein. Ganz nach dem Motto: “Irgendwas läuft hier nicht richtig”.
Wir wollen zusammen das Gefühl überwinden, alleine nichts ausrichten zu können, gemeinsam Lösungen finden und uns für diese einsetzen.
Was soll daran neu sein?
Die Menschen die im Rahmen der “Occupy-Bewegung” zusammenkommen, sind sicher nicht die ersten, die versuchen ihre Unzufriedenheit kundzutun und sich für positive Veränderungen einzusetzen. Es gibt bereits eine große Zahl von Individuen, Initiativen und Organisationen die sich seit langer Zeit intensiv engagieren. Allerdings sind diese Menschen  trotz ähnlicher Überzeugungen oft verstritten. Menschen, die ähnliche Ziele haben, aber bisher unterschiedliche Wege verfolgt haben um diese Ziele zu erreichen, können sich im Rahmen der “Occupy-Bewegung” einigen und an einem Strang zu ziehen. Um dieses Ziel zu erreichen und Streitereien zu vermeiden wird das Konsens-Prinzip verwendet.
Neu daran ist unter anderem, dass “Occupy” keine Organisation ist. Man kann sich ganz nach Wunsch und Möglichkeit beteiligen, ohne Mitglieds- oder Anwesenheitslisten.
Was ist das Konsens-Prinzip?
Das Konsens-Prinzip ist eine moderne Art gemeinsam Entscheidungen zu treffen. Beim Konsens-Prinzip wird nicht abgestimmt, sondern es wird ein Lösungsvorschlag so lange verändert, bis alle Beteiligten mit diesem einverstanden sind. Dabei können und müssen nicht alle einer Meinung sein. Diejenigen die anderer Meinung sind, müssen nur mit sich und ihrem Gewissen aushandeln, ob sie eine Entscheidung mittragen können oder ob sie diese verhindern müssen. Wer ein Veto einlegt, also eine Entscheidung zunächst verhindert, ist verpflichtet die Gründe dafür zu erklären. Damit kann das Gespräch weitergehen und Kompromisse können gefunden werden. Je größer die Gruppe der beteiligten Menschen ist, und je unterschiedlicher diese Menschen sind, desto sicherer kann man sein, dass gute und praktikable Kompromissvorschläge entstehen.
Streit bedeutet beim Konsensmodell: Stillstand.
Schon allein aus diesem Grund versuchen die beiteiligten Streit zu vermeiden, Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten um dann Lösungen für die Unterschiede zu erarbeiten. Diese Herangehnsweise spart Energie und Zeit, die sonst für Streiterein und Konkurrenzkampf aufgewendet werden muss. Am Ende des Entscheidungsprozesses steht eine nachhaltigere Lösung, denn wo es keine Vetos mehr gibt, gibt es auch weniger Konfliktpotential.
Was sind eure Forderungen?
Man kann behaupten, wir hätten keine Forderungen. Richtiger ist: Wir haben so viele Menschen mit so vielen unterschiedlichen Forderungen, Ideen und Wünschen, dass sich diese unmöglich in kurzer Zeit auf wenige Schlagworte reduzieren lassen. Wir, und hoffentlich auch Sie, arbeiten daran diese vielen Meinungen zusammenzubringen, und den gemeinsamen Kern herauszuarbeiten.
Wer ist mit “wir” gemeint?
Wenn ich von der “Occupy-Bewegung” in der Wir-Form spreche, dann spreche ich lediglich von Menschen denen ich bereits begegnet bin. Hier gibt es keine feste Gruppe. Die “Bewegung” ist offen und wird es immer bleiben. Völlig unabhängig von Ihrem Alter, Ihrem Wissensstand, Ihrer Religion, Ihrer finanziellen Lage, ihrer Herkunft, Ihrem Geschlecht und Ihrer sexuellen Orientierung: Sie gehören dazu!
Wenn Sie das Gefühl haben, bei “Occupy” treffen sich andere Menschen als Sie es sind, dann heißt das nur: Sie und Ihre Meinung fehlen noch. Gehen Sie raus, sprechen Sie mit!
Was ist eine Asamblea?
Die Asamblea (Spanisch für Versammlung) ist ein öffentliches Treffen. Es findet täglich statt. Unabhängig davon, ob Sie mitreden oder nur zuhören möchten, Sie können jederzeit und ohne jede Anmeldung dazukommen. Hier kann man sich in der großen Gruppe austauschen und erfahren, was aktuell im Rahmen der “Occupy-Bewegung” passiert. Weil es zu aufwendig ist, alle Themen und alle Details im großen Kreis zu besprechen, bilden sich Arbeitsgruppen. Diese Arbeitsgruppen arbeiten Vorschläge aus, die dann in der Asamblea gestellt werden, und im Konsens beschlossen werden können.
Warum reden alle im Chor?
Das Human Mic, also das Menschliche Mikrofon, ist eine einfache Technik um in großen Menschengruppen ein öffentliches Gespräch zu führen. Eine Person redet in kurzen Teilsätzen, die anderen Menschen wiederholen im Chor. Das dient nur dazu, dass alle Menschen hören, was gesagt wird. Das Wiederholen ist dabei keine Bestätigung, kein Gebet. Man wiederholt auch Dinge, mit denen man nicht einverstanden ist, um jedem Menschen die Chance zu geben, gehört zu werden.
Wenn eine Person etwas sagen möchte, ruft sie: “Mic Check” was nichts anderes bedeutet als: Mikrofon-Test. Die umherstehenden Menschen wiederholen im Chor: “Mic Check”. Die Person, die gerne etwas sagen möchte, weiß nun: Die anderen hören mir zu und werden meine Worte wiederholen, meine Stimme verstärken.
Wie kann ich mich beteiligen?
Sie können sich sowohl persönlich als auch im Internet einbringen. Eine Liste hilfreicher Internetseiten finden Sie weiter unten.
Wenn Sie sich vor Ort einen Eindruck machen wollen oder gleich mitsprechen möchten, gehen Sie an einem beliebigen Tag zur Asamblea, also zur Versammlung. Diese findet täglich um 17 Uhr in unserem Camp (Zeltlager) am Bundespressestrand statt.
Auch so steht Ihnen das Camp rund um die Uhr offen. Dort finden Sie viele Menschen, die sich mit der “Occupy-Bewegung” beschäftigen. Kommen Sie dazu und stellen Sie Fragen. Sie sind willkommen!
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(Quelle: www.was-ist-occupy-berlin.de)